Die meisten Menschen, so wie ich auch, haben ne Scheißangst vor dem Tod und wollen ihn so weit wie möglich von sich fern halten. Und so eine Organspende nach dem eigenen Ableben setzt nun mal den eigenen Tod voraus - daher wollen sich viele wohl nicht mit dem Thema befassen. Außerdem weiß man ja auch nicht, was nach dem Tod passiert. Vielleicht brauch ich meine Leber ja noch im Himmel. Und ich hänge schließlich an meinem Körper...
Aber wahrscheinlich nicht so sehr wie ein Kind an seinem Vater hängt. Oder wie die Autorin dieses Buches an ihrem Bruder hing. Denn nach meinem Tod ist mein Körper ein vergängliches Symbol für meine Lebenszeit. Doch das Leben, das ich damit retten kann ist wahrhaftig - steckt voller Hoffnung und voller schöner, trauriger, lustiger, überraschender Momente.
Klar habe ich mehr Bock weiter Playstation zu spielen, mit meinen Freunden feiern zu gehen oder mich mit hübschen Mädels zu treffen, als mich mit Organspende zu befassen - aber verdammt ich will nicht, dass ein wahrhaftiges Leben zu Ende gehen muss, nur weil ich zu feige war einen Wisch zu unterschreiben.
Blumio, 25 (Rapper)
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